Social Engineering bedeutet, dass Täter nicht Maschinen, sondern Menschen austricksen. Statt Türen aufzubrechen, nutzen sie Vertrauen, Höflichkeit und Zeitdruck. Ein kurzer Anruf, eine harmlose Frage am Empfang, eine Nachricht mit Dringlichkeit: Schon geben gutwillige Personen Informationen preis oder handeln gegen Regeln. Genau das macht Social Engineering so gefährlich. Es funktioniert überall, bei kleinen Betrieben, in großen Unternehmen und auch im Privatleben.
Ein weiterer Grund: Die Tricks wirken vertraut. Die Täter geben sich als Kollegin, Handwerker, Dienstleister, Bankmitarbeiterin oder als jemand vom Chefbüro aus. Sie kennen scheinbar Details, sprechen freundlich und bestimmt. Wer da Nein sagt, fühlt sich unhöflich oder unkollegial. Diese emotionale Ebene ist der Schlüssel der Täter. Deshalb brauchen Sie klare, einfache Schutzregeln – und Übung im Anwenden.