Der Nebenkläger ist eine Person, die sich in einem Strafprozess als geschädigter Teil dem Verfahren gegen den Angeklagten anschließt, um ihre eigenen zivilrechtlichen Interessen zu vertreten. Im Rahmen eines Strafverfahrens haben solche Personen die Möglichkeit, ihrem Anliegen Gehör zu verschaffen und Ansprüche geltend zu machen, die durch die Straftat berührt worden sind. Die Rolle des Nebenklägers ist in verschiedenen Rechtssystemen anerkannt und ermöglicht es, neben der Strafverfolgung durch den Staat auch individuelle Interessen zu verfolgen.
Nebenkläger können Schadensersatzforderungen stellen oder auf Schmerzensgeld klagen und nehmen an dem Prozess in einer eigenständigen Position teil, die es ihnen erlaubt, an der Beweisaufnahme mitzuwirken, Anträge zu stellen, Fragen an Zeugen und Sachverständige zu richten und Rechtsmittel einzulegen. Um diese Rechte ausüben zu können, wird in vielen Fällen ein Rechtsbeistand engagiert.
Die Teilnahme als Nebenkläger im Strafprozess kann zusätzlich davon abhängen, dass bestimmte prozessuale Voraussetzungen erfüllt sind und die Person einen sogenannten Nebenklageberechtigten Status besitzt, der meist bei Straftaten wie Körperverletzung, Raub oder sexuellen Delikten gegeben ist. Detektive können im Vorfeld eines Strafprozesses eine wesentliche Rolle spielen, indem sie Informationen sammeln und Beweismaterial sicherstellen, das die Position des Nebenklägers stärkt.