Die Rechtsgrundlage bildet die gesetzliche Basis für detektivische Maßnahmen und Ermittlungen und ist somit das fundamentale Gerüst, innerhalb dessen Detektive operieren müssen. Diese rechtliche Basis legt fest, welche Methoden und Techniken für die Informationsgewinnung und Beweissicherung zulässig sind sowie die Grenzen und Bedingungen, unter denen detektivische Tätigkeiten durchgeführt werden dürfen.
Rechtsgrundlagen für detektivische Arbeit können unterschiedlichster Natur sein und hängen sowohl von nationalen Gesetzen als auch von internationalen Übereinkünften ab. Hierzu gehören vor allem das Strafgesetzbuch (StGB), die Strafprozessordnung (StPO), das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), Datenschutzgesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie spezifische Gesetze zum Gewerbe- und Urheberrecht.
Konkrete Rechtsgrundlagen erlauben Detektiven beispielsweise die Beobachtung und Dokumentation von Personen im öffentlichen Raum unter Einhaltung der Persönlichkeitsrechte, das Einholen von Informationen aus öffentlichen Registern oder die Ermittlung in Wirtschaftsdelikten im Auftrag von Unternehmen. Gleichzeitig gewährleisten diese gesetzlichen Vorschriften den Schutz der Privatsphäre der überwachten Personen sowie die Rechtssicherheit für die Auftraggeber.
Um im Rahmen der Gesetze zu agieren, ist es für Detektive unabdingbar, sich kontinuierlich über aktuelle rechtliche Änderungen und Urteile zu informieren und die eigene Arbeitsweise entsprechend anzupassen. Fehlverhalten oder Überschreitung der rechtlichen Befugnisse kann zur Unverwertbarkeit von Beweisen, Schadensersatzforderungen und strafrechtlichen Konsequenzen führen. Die Rechtsgrundlage stellt daher nicht nur die formelle Erlaubnis, sondern ebenso einen ethischen Kompass für die detektivische Arbeit dar.