Urkundenfälschung bezeichnet die Herstellung, Veränderung oder den Gebrauch von gefälschten Dokumenten mit der Absicht, sie als echt und gültig erscheinen zu lassen, um damit einen rechtswidrigen Vorteil zu erlangen oder einen anderen zu schädigen. Dieses Delikt berührt verschiedene Bereiche, von amtlichen Dokumenten über Verträge bis hin zu Ausweisen und künstlerischen Werken. Die Urkundenfälschung steht unter Strafe, weil sie das Vertrauen in die Authentizität und Gültigkeit von Dokumenten untergräbt, die als Grundlage für das Rechts- und Geschäftsleben unerlässlich sind.
Zur Urkundenfälschung gehören Tathandlungen wie:
- Das Erstellen von Ganzfälschungen, bei denen ein Dokument vollständig neu hergestellt wird,
- Das Verfälschen bestehender Dokumente, etwa durch Ändern von Daten oder Unterschriften,
- Das Nachmachen von Siegeln oder Stempeln, um die Echtheit eines Dokuments zu imitieren,
- Der Gebrauch von gefälschten oder verfälschten Dokumenten im Rechtsverkehr.
Die Ermittlung von Urkundenfälschungen erfordert von Detektiven eine hohe Fachkompetenz, darunter auch Kenntnisse in der forensischen Schriftuntersuchung und Expertise im Umgang mit Sicherheitsmerkmalen von Dokumenten. Neben der physischen Untersuchung von Dokumenten können auch digitale Technologien und Datenanalysemethoden zum Einsatz kommen, um Fälschungen aufzudecken.
Detektive, die auf Urkundenfälschung spezialisiert sind, arbeiten oft eng mit rechtlichen Beratern, Firmenkunden oder Behörden zusammen, um Fälle von Dokumentenbetrug zu klären und Beweismittel zu sichern, die für strafrechtliche Ermittlungen oder zivilrechtliche Verfahren verwendet werden können.
Da dieses Vergehen gravierende juristische Konsequenzen haben kann, spielt die Vorbeugung eine wichtige Rolle für öffentliche wie private Einrichtungen, um die Integrität und Sicherheit des Dokumentenverkehrs zu gewährleisten. Sicherheitsberatung, Präventionsmaßnahmen und regelmäßige Schulungen sind Teil der Lösungsansätze, mit denen versucht wird, Urkundenfälschung zu verhindern.