Glossar-Buchstabe: Z

Zivilklage

Eine gerichtliche Klage, die eine Person gegen eine andere Person wegen einer privaten Streitigkeit einreicht.

Eine Zivilklage ist ein rechtliches Verfahren, das initiiert wird, wenn eine Person (der Kläger) gegen eine andere Person oder juristische Person (der Beklagte) eine Klage wegen einer privatrechtlichen Streitigkeit einreicht. Solche Klagen sind in der Regel darauf ausgerichtet, eine Kompensation oder Wiedergutmachung für Schäden oder Verluste einzufordern, die der Kläger durch das Verhalten oder Versäumnis des Beklagten erlitten hat. Zivilrechtliche Streitigkeiten können eine breite Palette von Themen umfassen, wie Vertragsbruch, Personenschäden, Eigentumsstreitigkeiten, Familienrecht, Erbschaftsangelegenheiten und viele andere nicht strafrechtliche Konflikte.

Im Rahmen einer Zivilklage kann der Einsatz von Detektiven entscheidend sein, um Beweise zu sammeln und Zeugenaussagen zu sichern, die für die Untermauerung der Klage erforderlich sind. Detektive führen dabei häufig umfassende Ermittlungen durch, bei denen sie Dokumente prüfen, Beweismittel sammeln und potenzielle Zeugen befragen, um ein klares Bild der Sachlage zu erlangen. Ihre Expertise trägt dazu bei, die Glaubwürdigkeit, die Validität und die Relevanz der vorgelegten Argumente und Beweise zu erhöhen.

Das Ziel einer Zivilklage ist es häufig, einen finanziellen Ausgleich zu erzielen, allerdings können auch andere Ergebnisse wie Unterlassungsverfügungen oder gerichtliche Anordnungen Teil des Urteils sein. Im Zivilrecht muss der Kläger das Vorliegen seiner Ansprüche 'auf der überwiegenden Wahrscheinlichkeit der Beweise' stützen, was eine weniger strenge Beweislast darstellt als im Strafrecht. Die von Detektiven erarbeiteten Informationen können dazu beitragen, diesen Beweisstandard zu erfüllen und die Position des Klägers im Gerichtsverfahren zu stärken.


veröffentlicht am: 26.02.2024 16:13   |  bearbeitet am: 18.04.2024 20:09
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