Ein Zivilprozess ist ein Verfahren vor einem Zivilgericht, in dem es um die Klärung und Durchsetzung privater Rechtsansprüche zwischen natürlichen oder juristischen Personen geht. Im Gegensatz zu strafrechtlichen Verfahren, die der Verfolgung von Gesetzesverstößen dienen und vom Staat initiiert werden, handelt es sich beim Zivilprozess um einen Rechtsstreit zwischen Parteien, die private Interessenskonflikte vor Gericht austragen wollen. Die dabei verhandelten Ansprüche können aus Vertragsverhältnissen, Deliktshaftung, Sachenrecht oder aus anderen privatrechtlichen Beziehungen entstehen.
In einem Zivilprozess übernimmt der Kläger die Rolle des Antragstellers, der mit seiner Klage eine Forderung, wie beispielsweise Zahlungen, Schadensersatz, Unterlassung oder Herausgabe von Eigentum, geltend macht. Der Beklagte, gegen den die Forderung gerichtet ist, ist angehalten, seine Position zu verteidigen und gegebenenfalls Gegenansprüche zu stellen. Das Zivilgericht prüft die vorgebrachten Beweise und Argumente beider Seiten, um über die Rechtmäßigkeit der Ansprüche zu entscheiden.
Die Beteiligung eines Detektivs kann im Zivilprozess von großer Bedeutung sein, da dieser spezialisierte Ermittlungen durchführt, relevante Beweisdokumente sammelt und Zeugenaussagen zusammenträgt. Detektive können somit eine wesentliche Unterstützung für eine der Prozessparteien bieten, um deren Sachverhalt zu untermauern und eine erfolgversprechende Prozessführung zu ermöglichen.
Das Ergebnis eines Zivilprozesses kann verschiedene Rechtsfolgen haben, wie die Verurteilung zur Leistung (z.B. Zahlung), die Feststellung eines Rechtsverhältnisses oder die Anordnung einer Änderung des rechtlichen Zustands (z.B. bei Eigentumsübergang). In vielen Rechtssystemen steht den Parteien nach einem Zivilurteil häufig das Recht auf Berufung zu, um eine Überprüfung der Entscheidung durch ein höheres Gericht zu erreichen.