Glossar-Buchstabe: M

Modus Operandi

Die charakteristische Vorgehensweise eines Täters bei der Begehung von Straftaten.

Modus Operandi bezieht sich auf die charakteristische Vorgehensweise oder Methode, die ein Täter bei der Begehung von Straftaten anwendet. Diese Vorgehensweise kann spezifische Muster oder Techniken einschließen, die der Täter bewusst oder unbewusst regelmäßig nutzt und die bei der Identifizierung und Profilerstellung von Verdächtigen durch Detektive und Strafverfolgungsbehörden verwendet werden können.

Der Modus Operandi kann verschiedene Aspekte einer Straftat umfassen, einschließlich des Zeitpunkts, des Ortes, der Art und Weise, wie ein Verbrechen begangen wird, der verwendeten Werkzeuge oder Waffen, sowie der Wahl der Opfer. Ermittler erforschen diese Muster, um Rückschlüsse auf die Motive, Fähigkeiten oder mögliche nächste Schritte des Täters zu ziehen. Insbesondere bei Serienverbrechen kann die Analyse des Modus Operandi entscheidende Hinweise für die Aufklärung und die Verhinderung weiterer Straftaten liefern.

Die Einbeziehung des Modus Operandi in die detektivische Analyse trägt dazu bei, die Effizienz und Effektivität der Ermittlungsarbeit zu steigern. Sie erlaubt Detektiven und Behörden, typologische Profile von Tätern zu erstellen und fördert die Entwicklung zielgerichteter Ermittlungsstrategien, sowohl in kriminal- als auch zivilrechtlichen Kontexten.


veröffentlicht am: 25.02.2024 18:02   |  bearbeitet am: 16.04.2024 10:07
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