Transkription ist der Prozess des Verschriftlichens von audiovisuellen oder auditiven Inhalten. In der Ermittlungsarbeit dient die Transkription dazu, aufgezeichnete Gespräche, wie Telefonate oder Verhörprotokolle, sowie Inhalte aus Videos in einen schriftlichen Text umzuwandeln. Die erstellten Transkripte sind ein wesentliches Werkzeug für eine detaillierte Analyse und erlauben es Ermittlern, Beweismittel sorgfältig zu überprüfen und relevante Informationen herauszufiltern.
Die Qualität der Transkription ist ausschlaggebend für ihre Verwendbarkeit in der Ermittlungsarbeit. Um die Genauigkeit zu gewährleisten, wird oftmals eine wortwörtliche Übertragung – auch als Verbatim-Transkription bekannt – angestrebt, die neben den gesprochenen Worten auch nonverbale Elemente wie Pausen, Lachen oder Betonungen festhält. Die sorgfältige Dokumentation dieser Feinheiten kann für die Interpretation von Aussagen und das Verständnis der zugrundeliegenden Emotionen oder Absichten essentiell sein.
Ermittler nutzen Transkripte nicht nur, um Beweismaterial zu konsolidieren, sondern auch, um die Verlässlichkeit von Zeugenaussagen zu vergleichen, Widersprüche zu identifizieren und die chronologische Abfolge von Ereignissen zu rekonstruieren. In rechtlichen Auseinandersetzungen werden Transkripte häufig als Anlage zu Gerichtsakten hinzugefügt und stellen somit eine wichtige Grundlage für Urteilsfindungen dar.
Die Erstellung von Transkripten kann manuell durch Fachkräfte erfolgen, wobei aufmerksames Hören und schnelle Schreibfähigkeiten erforderlich sind, oder sie kann durch Spracherkennungstechnologie unterstützt werden, welche Effizienz und schnelle Bearbeitung ermöglicht. Unabhängig von der Methode ist die Transkription ein unverzichtbares Verfahren in der professionellen Ermittlungs- und Detektivarbeit.