Tresorknacken bezeichnet das unerlaubte Öffnen von Tresoren oder Safes unter Verwendung spezifischer Methoden und Techniken, die darauf abzielen, die Sicherheitsmechanismen derartiger Behältnisse zu überwinden. Dies kann sowohl mittels physischer Gewalt als auch durch feinmechanisches Manipulieren der Schließmechanismen geschehen. Das Knacken von Tresoren ist in der Regel illegal und wird oft im Zusammenhang mit Einbruchdiebstählen oder anderen kriminellen Aktivitäten erwähnt.
In der forensischen Sicherheitstechnik und Schlosserei existieren jedoch legal eingesetzte Methoden, um Tresore zu öffnen, etwa wenn der Besitzer den Zugangscode vergessen hat oder Schlüssel verloren gegangen sind. Techniken des Tresorknackens, die hierbei zum Einsatz kommen, reichen von Lockpicking, also dem sorgfältigen Manipulieren des Schlosses, über das "Safe Cracking", bei dem versucht wird, die Zahlenschlosskombination durch akustische oder haptische Signale zu ermitteln, bis hin zum Einsatz von Bohrmaschinen oder Brennschneidern bei Tresoren, die anderweitig nicht geöffnet werden können.
Experten, die Tresore im Auftrag von Eigentümern oder Versicherungen öffnen, bedienen sich einer Reihe von Spezialwerkzeugen und -kenntnissen, dabei halten sie sich streng an rechtliche Vorgaben. Sie sind häufig ausgebildet in der Kunst des Schlossknackens und verstehen es, die komplexen Mechanismen, die moderne Tresore schützen, zu überlisten, ohne dabei zwangsläufig diesen zu beschädigen.
Tresorknacken stellt somit eine fachliche Fertigkeit dar, die sowohl in kriminellen Milieus als auch in legalen Sicherheits- und Schlossereiberufen eine Rolle spielt. Wegen des hohen Risikos von Missbrauch sind einschlägige Kenntnisse und Werkzeuge strengen Regulierungen und Kontrollen unterworfen.