Spurensicherung bezeichnet die Gesamtheit der Techniken und Methoden, die eingesetzt werden, um Beweismaterial an einem Tatort oder in einem relevanten Umfeld zu sichern, zu konservieren und für die weitere Analyse vorzubereiten. Sie ist ein kritischer Teil der Ermittlungsarbeit, da sie die Grundlage für die Aufklärung von Straftaten bildet und entscheidend für die Beweisführung in juristischen Verfahren sein kann.
Zu den Aufgaben der Spurensicherung gehören das Auffinden, Dokumentieren, Sammeln und Verpacken von physischen Beweisen wie Fingerabdrücken, DNA-Spuren, Blutresten, Haaren, Fasern, Werkzeugspuren oder Schmauchspuren. Die korrekte Anwendung dieser Techniken erfordert umfassendes Fachwissen und Präzision, da jede Spur am Tatort durch unsachgemäße Handhabung kontaminiert oder zerstört werden kann.
Detektive, die mit der Spurensicherung betraut sind, arbeiten oftmals mit spezialisierten Kits, die alle notwendigen Materialien für diese sorgfältigen Aufgaben enthalten, darunter Pinzetten, Bürsten, spezielles Klebeband, UV-Licht und mikrobiologische Sammelsets. Sie verwenden zudem fotografische und videografische Techniken, um den Zustand des Tatorts und die Lage der Spuren zu dokumentieren, bevor diese verändert oder entfernt werden.
Moderne Spurensicherungsmethoden können auch den Einsatz von Laserscanning und 3D-Modellierung umfassen, um den Tatort und die darin enthaltenen Spuren digital zu rekonstruieren. Diese digitalen Modelle erlauben dann eine detaillierte Analyse, die auch lange nach der Tat selbst noch möglich ist.
Effiziente Spurensicherung ist entscheidend, um die Integrität des Beweismaterials zu wahren und nachvollziehbare Beweisketten sicherzustellen. Die Arbeit der Detektive im Bereich Spurensicherung erfordert eine Kombination aus scharfem Auge, Geduld und einem guten Verständnis für wissenschaftliche und forensische Prozesse.