Widerrechtlichkeit charakterisiert den Zustand eines Verhaltens oder einer Handlung, die im Widerspruch zu geltenden gesetzlichen Bestimmungen steht und demnach als ungesetzlich oder illegal angesehen wird. Im juristischen Kontext stellt Widerrechtlichkeit ein zentrales Merkmal bei der Beurteilung von zivil- und strafrechtlichen Sachverhalten dar, wo sie oft als eine Voraussetzung für die Feststellung einer Haftung oder der Verfolgung einer Straftat dient. Eine Handlung wird insbesondere dann als widerrechtlich bezeichnet, wenn sie Rechte anderer verletzt, gegen öffentliche Regeln oder Vertragsbedingungen verstößt oder gesellschaftlich anerkannte Normen missachtet.
Die Untersuchung von widerrechtlichem Verhalten ist ein wichtiges Arbeitsfeld für Detektive und Ermittler, welche die Aufgabe haben, Beweise für gesetzeswidrige Aktivitäten zu sammeln und festzustellen, ob und inwiefern rechtliche Grenzen überschritten wurden. Dazu gehören beispielsweise Ermittlungen in Fällen von Betrug, Diebstahl, Urheberrechtsverletzungen, Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht oder Verbrechen wie Körperverletzung und Sachbeschädigung.
Detektive bedienen sich dabei verschiedenster Methoden, um widerrechtliches Verhalten aufzudecken, darunter Observationen, Befragungen, die Analyse von Dokumenten und digitale Forensik. Ihre Arbeit muss stets selbst strikt innerhalb des rechtlichen Rahmens erfolgen, um die Beweiskraft ihrer Ergebnisse nicht zu gefährden und die Rechte der beteiligten Parteien zu wahren. Die Feststellung der Widerrechtlichkeit durch Detektive kann eine wichtige Grundlage für rechtliche Schritte und die Durchsetzung von Ansprüchen der Geschädigten sein.