Glossar-Buchstabe: V

Versicherungsbetrug

Eine illegale Handlung, bei der betrügerische Forderungen gegenüber Versicherungen gestellt werden.

Versicherungsbetrug ist eine Form des Betrugs, der darin besteht, dass betrügerische Forderungen gegenüber Versicherungsgesellschaften gestellt werden. Diese illegale Handlung zielt darauf ab, von einer Versicherung Leistungen oder finanzielle Entschädigungen zu erschleichen, auf die der Antragsteller keinen rechtmäßigen Anspruch hat. Die betrügerischen Aktivitäten können vielfältig sein, einschließlich der Übertreibung von Schäden, der Vortäuschung von Diebstählen, Unfällen oder Verlusten sowie der Falschdarstellung von Tatsachen bei Abschluss einer Versicherungspolice.

Versicherungsbetrug fügt Versicherungsunternehmen erheblichen finanziellen Schaden zu und führt indirekt auch zu einer Erhöhung der Prämien für ehrliche Versicherungsnehmer. Um diesem entgegenzuwirken, beauftragen Versicherer spezialisierte Detektive, die Verdachtsfälle untersuchen. Diese Ermittler prüfen die Glaubwürdigkeit und Richtigkeit der eingereichten Ansprüche, analysieren Dokumente, interviewen Zeugen und setzen forensische Methoden ein, um die Wahrheit aufzudecken.

Detektive im Bereich des Versicherungsbetrugs sind versiert im Umgang mit Betrugsversuchen verschiedenster Art und arbeiten häufig an Fällen, die Sachschäden, Lebensversicherungen, Kfz-Versicherungen, Gesundheits- und Personenschäden oder Ansprüche aus Haftpflichtversicherungen betreffen. Ihre Untersuchungen erstrecken sich dabei von der Überprüfung der materiellen Umstände des Schadensortes bis hin zur digitalen Analyse verdächtiger Aktivitäten. Sie arbeiten oft eng mit Rechtsexperten zusammen, um sicherzustellen, dass ihre Ermittlungsergebnisse gerichtsfest sind und als Grundlage für rechtliche Schritte verwendet werden können.


veröffentlicht am: 26.02.2024 11:34   |  bearbeitet am: 18.04.2024 18:55
Cookie-Richtlinie